von Dr. Werner Dahmen
-Vorsitzender des Weinberghäuschen-Prämierungsausschusses –
Ein wenig futuristisch erscheint es, das Weinbergshäuschen in Mainz-Ebersheim, das die Weinbruderschaft Rheinhessen am 29.09.2023 bei herrlichem Spätsommerwetter prämieren konnte.
Zahlreiche Weinschwestern und -brüder sowie Gäste, darunter der Mainzer Oberbürgermeister Nino Haase, Ortsvorsteherin Anette Odenweller und die Rheinhessische Weinprinzessin Tamina Burggraf konnten die Vorsitzenden des Prämierungsausschusses Dr. Werner Dahmen bzw. des Bauern- und Winzervereins Mainz-Ebersheim, Stefan Franz, zu dieser Feier begrüßen.
Nicht nur das architektonisch extravagante und von der Größe her eher als Weinbergshaus zu bezeichnende Gebäude war für die Auswahl zur diesjährigen Prämierung entscheidend. Vielmehr hat das beispielhafte ehrenamtliche Engagement des örtlichen landwirtschaftlichen und weinbaulichen Berufsstandes den Ausschlag gegeben. Die Bauern und Winzer hatten es verstanden, vor 25 Jahren den provisorisch aus Stroh und Stickeln erstellten Wetterschutz durch ein aus heimischen Baumaterialien bestehendes funktionsgerechtes und wetterfestes Weinbergshaus zu ersetzen.
Dies war in erster Linie, der Initiative des damaligen Vorsitzenden des Bauern- und Winzervereins, Jakob Groiß, zu verdanken, der die Entstehungsgeschichte kurz Revue passieren ließ.
Das prämierte Ebersheimer Weinbergshaus verbindet rheinhessische Tradition und vorbildliche Eigeninitiative. Dies ist Förderung der Weinkultur im Sinne der Weinbruderschaft Rheinhessen.
Ein besonderer Dank geht an den Ebersheimer Bauern- und Winzerverein für die Logistik vor Ort, die bereitgestellte Infrastruktur und den beispielhaften personellen Einsatz im Servicebereich. Alles das hat dazu beigetragen, dass bei Weck, Worscht und Woi mit musikalischer Umrahmung der Zornheimer Musikfreunde ein Highlight im Jahresprogramm der Weinbruderschaft Rheinhessen einen zünftigen Ausklang fand.